»Enkaustik – Bilder aus Wachs«

Heißes Bienenwachs gemischt mit Dammarfirnis und Pigmenten sind die Grundlage für diese sehr alte Maltechnik. Bereits in der grichisch-römischen Antike malten Künstler mit diesem Medium. Der Begriff leitet sich von dem griechischen Wort Enkausis (einbrennen) ab. Bei der Enkaustik wird die Bienenwachs-Baumharz-Mischung zunächst erhitzt und anschließend mit Pinseln auf den Malgrund aufgetragen anschließend mit Heißluftgeräten eingebrannt. Meine Leidenschaft für das Medium Wachs entdeckte ich bereitse vor über 35 Jahren. Zu dieser Zeit entstanden eine große Anzahl von Werken mit Wachsfarben. Seit einigen Jahren arbeite ich erneut mit diesem Medium. Meist ist es eine Mischtechnik mit Wachs und anderen Materialien die ich anwende. Die Bilder entstehen aus Überlagerungen von vielen Schichten Wachs. Zwischen den einzelnen Wachsschichten werden Zeichnungen eingeritzt Farbe oder Bildteile aufgetragen. Diese werden vor dem nächsten Wachs-Auftrag immer wieder mit einem Brenner oder der Heißluftpistiole eingebrannt/verbunden. Dadurch entstehen viele Ebenen die durch das transluzente Wachs hindurchscheinen. Das Licht dringt bis in die untersten Schichten und kann aus der Tiefe wieder reflektieren. Es entsteht eine unvergleichliche Tiefenwirkung, die beinahe durchsichtige Oberfläche wirkt lebendig. Kein Bild gleicht dem Anderen, jedes Kunstwerk ist ein Original.